Status

In den 1930er Jahren kamen einige Intellektuelle wie Walter Benjamin, und Walter Gropius oder Le Corbusier nach Ibiza.

Sie erkannten das Besondere an der meist nur eingeschossigen Bauweise der Finca-Bauten auf der Insel.
Die aneinander gesetzten kubischen Elemente dieser Fincas inspirierten die Bauhaus-Architektur stark. Die Finca-Bauten haben ausschließlich Flachdächer, um das Regenwasser aufzufangen, welches in Zisternen gesammelt wird. Die Fenster sind sehr klein, damit die Räume im Sommer kühl bleiben. Erwin Broner, der lange auf Ibiza lebte, hat sich intensiv mit der Inselarchitektur befasst und einige alte Häuser modernisiert. Viel später hat der Kanadier Rolph Blakstad die Inselarchitektur studiert und folgend im Neo-Ibizenkischen Stil gebaut.
Die heutige Architektur ist nach wie vor von der historischen Architektur geprägt.
Neu erbaute Fincas werden den frühen Vorbildern hinsichtlich der kubischen Elemente, den weißen Fassaden, den Holzdecken etc. nachempfunden, jedoch wird der Wohn-Komfort mittels größerer Fensterflächen, modernen Heizungs- und Klima-Systemen etc. deutlich erhöht.
Bei Villa-Neubauten ist festzustellen, dass der Trend schon seit einiger Zeit weggeht von zu ausgeprägtem Minimalismus, z.B. mit Sichtbeton in Wohnräumen.
Stattdessen werden moderne und durchaus reduzierte Formen mit „warmen“ Materialien (Holz, Naturstein etc.) kombiniert um ein behagliches Ambiente in der Villa zu schaffen.