Pflanzen- und Tierwelt

Die Insel Ibiza lässt sich grob in vier Landschaftszonen unterteilen: Die Nord-, bzw. Steilküste, Wälder, Kulturland und Bauernland, Strände und Buchten.

Die Nordküste steht weitestgehend unter Naturschutz. Das Gebiet reicht vom Hochplateau bei Santa Agnès bis zur Nord-Ostspitze der Insel zur Punta Grossa in der Nähe der Cala San Vicente. Diese Region ist relativ dünn besiedelt. Es gibt wenige Ortschaften und kaum zugängliche Strände und daher recht wenig Tourismus.

In den ausgedehnten immergrünen Pinienwäldern dieser Landschaften, die oft mit Wacholderbüschen, Rosmarin, Thymian und anderen Wildkräutern durchsetzt sind, wachsen u. a. auch die seltene Steineiche, Orchideen und Wildgladiolen.

An den Küsten, Stränden und Buchten und in den Feuchtgebieten wie Ses Salines, den Wasserbecken zur Salz-Gewinnung und Ses Feixes, den vermutlich von den Mauren im 11. Jahrhundert angelegten Kleingarten-Zonen um Ibiza-Stadt, die zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen, wachsen besonders salzwasserresistente Pflanzen. Diese Feuchtgebiete sind außerdem die Brutplätze vieler Wasservögel. Eine Flamingo-Kolonie lebt ganzjährig in den alten Salzbecken von Ses Salines. Turmfalken, Fischadler und viele weitere Vogelsorten wie Möwen, Schwalben, Reiher, Kormorane und Stelzenläufer leben ebenfalls in diesem Gebiet.

Das Kultur- und Bauernland von Ibiza zeichnet sich vornehmlich durch eine bereits aus dem Mittelalter bekannte Form der Dreifelderwirtschaft aus. Meist wird auf diesen Feldern Weizen, Gerste oder Hafer angepflanzt. Typischerweise wurden dazwischen Mandel-, Oliven-, Johannisbrot- und Feigenbäume kultiviert.
An den Rändern der oftmals terrassierten Felder welche mit Steinmauern in Trockenbauweise eingefasst wurden, wachsen Wildpflanzen und Weinstöcke für den Bauernwein. Klatschmohn, Margariten, Scharfgarben, wilder Fenchel und wilder Spargel.
In Gegenden mit Grundwasservorkommen oder Tiefbrunnen wie bei San Antonio werden Obst und Gemüse angepflanzt, insbesondere Melonen, Tomaten, Weintrauben, Zitrusfrüchte, aber auch Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen oder Erbsen.
Um Santa Gertrudis, eine Zone, die als ebenso fruchtbar gilt wie die große Ebene vor San Miguel, wachsen Obstbäume mit Kirschen, Pfirsichen, Aprikosen, Mangos oder Avocados.
Das Tal von San Mateo ist für seinen Weinbau bekannt.
Neben dem Podenco Ibicenco, eine von den Phöniziern auf Ibiza eingeführte Hunderasse (Pharaonenhund) gibt es auf Ibiza noch eine Reihe weiterer autochthoner Tiere. So etwa das Bauernhuhn Pollo payes, das ibizenkische Schaf, ein Wildkaninchen und die Pityusen-Eidechse.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Ibiza)